Logo
Sie sind hier: Home  < Schranken < Wanblinkanlage 

Warnblinkanlage für Bahnübergänge

Die Schaltung

Die Schaltung setzt sich aus zwei Funktionseinheiten zusammen: einem bistabilen Flip-Flop mit dynamischem Setzeingang, gebildet aus zwei npn-Transistoren, und einem astabilen Multivibrator (AMV) mit dem Timer-IC NE555, der die Blink-LEDs speist.

Schaltbild Warnblinkanlage

Funktionsbeschreibung

Durch die asymmetrische Beschaltung der Kippstufe ist im Ruhezustand T2 durchgeschaltet und der Eingang 4 des Timers liegt auf L-Potential, die Blinkschaltung ist nicht aktiviert. Schaltet ein Gleiskontakt das H-Potential am Setzeingang gegen Masse, so tritt an C2 / C3 ein steiler Impuls auf, dessen negative Flanke das Flip-Flop umsteuert (T1 im Leitzustand, T2 sperrt), so dass durch H-Potential am Eingang 4 des Timers der astabile Multivibrator gestartet wird und die LEDs blinken. Der Kondensator C1 unterdrückt dabei vorzeitiges Umsteuern des Flip-Flops durch Kontaktprellen. Ein erneutes Schließen eines der parallel geschalteten Gleiskontakte führt zum erneuten Umsteuern des Flip-Flops, der AMV sperrt und das Blinken wird unterbrochen. Damit die obere LED nicht bei inaktiver Schaltung Dauerlicht zeigt, unterbricht der Transistor T3 den LED-Strom.

Die Schaltung wird durch Gleiskontakte gesteuert, die gegen Masse schalten. Dazu können z.B. Reed-Kontakte dienen, was die Ausrüstung der Triebfahrzeuge und Steuerwagen mit Schaltmagneten erfordert. Die Kontakte werden parallel geschaltet und beidseits des Übergangs angeordnet, der Abstand muss so gewählt werden, dass auch bei langen Zügen ein vorzeitiges Freigeben des Übergangs verhindert wird. Die Schaltung funktioniert in beiden Fahrtrichtungen, ist in dieser einfachen Form aber nur für eingleisige Strecken geeignet.

Die Schaltung wird an einer stabilen Gleichspannung von ca. 12 V betrieben. Soll der Wechselstromausgang des Modellbahn-Trafos benutzt werden, so ist ein Brückengleichrichter, ein Ladeelko (500 - 1000 µF) und ein Festspannungsregler (78L12) einzusetzen. Ein Platine, die die Gleichstromversorgung aus dem Modellbahntrafo zur Verfügung stellt, wird hier beschrieben.

 

Bauteile

Widerstände R1
R2
R3
R4, R5, R8, R9
R6, R7
R10, R11
R12, R13
R14
P1
P2
150k
560
680
6k8
5k6
10k
470
180k
150k
47k
Kondensatoren C1
C2, C3
C4
4µ7
470p
10µ
Halbleiter D1, D2, D3
T1, T2, T3
IC1
1N4148
BC547
NE555

(Schaltungsentwurf: Franz Josef Bock)




© Bernd Raschdorf    -   Impressum -- Datenschutzerklärung