Blockstrecken,
Schattenbahnhofsgleise
Eine wichtige Vorbemerkung:
Die
folgenden Schaltungem setzen eine stets gleichbleibende
Polarität
der Gleise voraus, sie sind also in dieser Form nur verwendbar, wenn
die Fahrtrichtung des Zuges nicht
von der Polarität des Gleises abhängt, also z.B. bei
der Selbstbau-Digitalsteuerung oder anderen Digitalsystemen.
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Beim
Einsatz Ihrer
Digitalsteuerung werden Sie eines bald merken: So komfortabel eine
Mehrzugsteuerung ist, sie ist auch höchst
unfallträchtig, da auf dem selben
Gleis nun mehrere Loks verkehren können. Um Unfälle
zu vermeiden, sollten
Sie's machen wie die "große" Bahn: Teilen Sie Ihr Gleissystem
in
Blockstrecken ein und riegeln Sie die aufeinander folgenden
Blöcke
gegeneinander ab! Sobald ein Zug sich in einem Blockabschnitt befindet,
wird
dieser durch ein Signal für nachfolgende Züge
gesperrt und eine Einfahrt in
diesen Abschnitt wird verhindert. Bei einer digital betriebenen Anlage
ist so
eine Blockstreckensicherung relativ einfach zu realisieren, da die
Polarität
der Spannung am Gleis immer die gleiche ist. Die folgende Schaltung
"meldet", wenn eine Lokomotive sich auf einem isolierten
Gleisabschnitt befindet, mit dem Relais lassen sich alle
nötigen Schaltvorgänge
realisieren.
Für
diese Schaltungen ist eine Stromversorgung mit Gleichstrom
erforderlich.
Der
Zubehör-Anschluss des Modellbahntrafos stellt nur
Wechselstrom
zur Verfügung, im allgemeinen mit einer Spannung von ca. 16 V.
Im
einfachsten Fall kann hier zur AC/DC-Umwandlung ein
Brückengleichrichter angeschlossen werden, zur
Glättung der
Spannung ist ein Elektrolytkondensator nachzuschalten. Zur Versorgung
von Elektronik ist jedoch eine stabilisierte und abgesicherte
Gleichspannung vorzuziehen. Auf der Basis eines Festspannungsreglers
ist ein solches Festspannungsnetzteil leicht zu realisieren. Hier ist
der Link
zur Seite mit der Bauanleitung.
Falls das Digital-Steuergerät eine konstante Gleichspannung an
das
Gleis liefert, kann die Blockstrecken- oder Gleisbesetzt-Schaltung
über das Gleis versorgt werden (im Schaltplan blau
eingezeichnet).
Falls der Transistor nicht vollständig durchschaltet, wenn ein
Triebfahrzeug auf dem isolierten Abschnitt steht oder fährt,
kann
eine zweite Diode 1N4001 in Reihe zugeschaltet werden, wodurch sich die
Basis-Emitter-Spannung um weitere 0,6 V erhöht. Die
geringfügige
Verringerung der Spannung im isolierten Abschnitt beeinflusst die
Geschwindigkeit der Lok kaum. Wem die geringe Herabsetzung der
Geschwindigkeit im stromlosen Abschnitt (im Streckenblock)
stört, kann statt des Siliziumtransistors BC 547 auch einen
Germaniumtransistor, z.B. AC 127, einsetzen, der schon bei 0,3 V
Basis-Emitter-Spannung vollständig öffnet, die zweite Diode (**) entfällt dann.
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