Inbetriebnahme des
Steuergerätes
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Um
das Ansprechen der Sicherung während der ersten Inbetriebnahme
zu verschärfen, werden zu
Beginn D3 und R12 nicht
eingelötet und
für R7 wird zunächst ein Widerstand von 1 Ohm
eingesetzt. Nach gründlicher Sichtprüfung kann
die Netzspannung eingeschaltet werden - die grüne LED muss
jetzt leuchten.
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Mit
P1
wird mit Hilfe eines Spannungs-Messgerätes eine Spannung von
15 V zwischen den
Platinenausgängen 5 und 6 eingestellt.
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Nach
dem Einlöten von R12
wird der
Kollektoranschluss von T9 mit einer Drahtbrücke an Masse
gelegt und die
Ausgangsspannung mit P2 auf 20 V eingestellt.
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Nach
dem Entfernen der
Drahtbrücke werden die Ausgänge 5 und 6 kurzzeitig
überbrückt (Achtung: Kurzschluss, evtl. mit
Funkenbildung!), die
Sicherung
müsste ansprechen, d.h. die rote LED muss leuchten, der
Ausgang muss spannungslos sein.
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Nach
Beseitigung des
Kurzschlusses und
Betätigen des Tasters sollte die rote LED
wieder verlöschen und eine Spannung von 15 V sollte wieder am
Ausgang liegen.
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Wenn
die
Funktion der Sicherung überprüft ist, können
Sie für R7 den endgültigen
Wert einlöten.
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Nach
dem Anschluss der
Regel-Potentiometer 1 bis 6 - es können
Dreh- oder Schieberegler sein - kann nun die Diode D3
eingelötet werden, der
Impulsteil erhält nun Spannung.
Zum
Einjustieren der richtigen Impulszeiten und
zur Funktionsprüfung des Impulsteiles wäre ein
Oszilloskop von Vorteil. Es
wird am
Gleisausgang der Schaltung oder zwischen der Basis von T9 und Masse
angeschlossen.
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Mit
P3 wird zunächst der
maximale Abstand zweier aufeinander
folgender Tastimpulse auf
2 ms eingestellt (alle Fahrregler auf Maximalwert).
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Mit
P4 wird sodann die
Zykluszeit (zeitlicher Abstand
der jeweils 1. Impulse
zweier Serien) auf 20 ms eingestellt.
In der ausführlichen
Bauanleitung (Download)
sind zum Vergleich die korrekten Oszillogramme abgebildet.
Damit
ist die Schaltung
vollständig abgeglichen. Zur Not kann die Einjustierung der
Impulszeiten auch ohne Oszilloskop mit Hilfe einer mit Decoder
ausgestatteten
Lok vorgenommen werden.
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So
eine Digitalsteuerung ist auch deshalb eine
feine Sache, weil wegen der ständig am Gleis liegenden
Fahrspannung eine
Dauerzugbeleuchtung ohne Mehraufwand zu verwirklichen ist. Hier
müssen
Sie nur beachten, dass statt der "normalen" 12 V hier 15 V am Gleis
liegen: Entweder Sie setzen 15-16 V-Lämpchen ein oder Sie
verwenden
LEDs mit Vorwiderständen. Den Wert der Vorwiderstände
bei Glühlämpchen können Sie mit dem
Ohmschen Gesetz nach R= U/I leicht berechnen,
wobei U die Spannungsdifferenz
zwischen der Betriebsspannung der
Lämpchen und 15 V ist (also meistens 3 V) und I
der gesamte Lampenstrom
eines Stromkreises.
Für
eine fahrtrichtungsabhängige
Spitzenbeleuchtung ist
der Aufwand ein wenig größer, denn die Fahrtrichtung
wird ja nicht mehr durch
die Polarität der Gleisspannung bestimmt. Aus zwei
Transistoren und vier
Widerständen lässt sich eine einfache bistabile
Kippschaltung bauen,
deren Stellung von den Impulsen bestimmt wird, die das IC3 an den
Ausgängen A
und B liefert. Die Platine der Version 3 (siehe
hier) enthält schon
diese Bauteile, hier brauchen Sie nur noch die Lämpchen
(eventuell mit
Vorwiderständen) anzuschließen (die Nummerierung der
Bauteile entspricht denen im Decoder V3). Für die
anderen Platinen kann die Schaltung
auf einem kleinen Stückchen Lochrasterplatine untergebracht
werden, das Ätzen
einer Platine lohnt hier kaum. Vor dem Anschluss der
serienmäßigen Spitzenlämpchen
müssen Sie darauf
achten, dass auch die Lämpchen gegen das Chassis (bzw. die
Radkontakte)
isoliert sein müssen, wenn sie von der Elektronik
fahrtrichtungsabhängig
geschaltet werden sollen. Bei Verzicht auf die
Fahrtrichtungsabhängigkeit
werden beide Lämpchen wie bisher mit den Radkontakten
verbunden (evtl. mit
Vorwiderstand), die serienmäßig meistens eingebaute
Diode entfällt dann.
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Bauteile
für die Kippstufe
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Widerstände |
R17
R18
R19
R20
Rv |
2k2
2k2
4k7
4k7
siehe Text |
Halbleiter |
T8
T9 |
BC
547
BC 547 |
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Kippschaltung
für die fahrtrichtungsabhängige
Spitzenbeleuchtung |
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